Donnerstag, 28. Februar 2008

Crémant d'Alsace

Der Crémant d’Alsace besitzt seit 1976 AOC-Status. Diese Appellation steht für Schaumweine, die streng nach dem traditionellen Verfahren hergestellt werden, d.h. nach der sog. Champagner-Methode. Die Crémant d’Alsace werden in der gesamten Region bereitet und sind äußerst erfolgreich, wenn man bedenkt, dass heute etwa 13 % der Weine der Region unter dieser AOC vermarktet werden.

Das Elsass rangiert im Übrigen bei den französischen Regionen, in denen Crémant hergestellt wird, an erster Stelle. Für die Erzeugung sind fünf Rebsorten zulässig. Diese Weine werden aus klassischen Stilweinen hergestellt. Da bei der zweiten Flaschengärung die typischen Aromen freigesetzt werden sollen, dürfen die Grundweine nicht allzu aromatisch sein. Sie stammen daher hauptsächlich aus Pinot Blanc, Pinot Noir, Pinot Gris, Chardonnay und Riesling.

Die Farbe des Weines

Klarheit, Farbtiefe und Farbe beim Wein

Das Aussehen eines Weines kann viel über Rebsorte, Herkunft, Reife und Zustand eines Weines aussagen. Man unterscheidet bei der Beurteilung des Aussehens zwischen Klarheit, Farbtiefe und Farbton.
Klarheit
Wenn Sie ein Weinglas gegen eine Lichtquelle oder gegen eine helle weiße Fläche halten, erkennen Sie die Klarheit. Das Spektrum reicht von kristallklaren über saubere bis hin zu deutlich getrübten Weinen. Eine Trübung (zu unterscheiden von aufgewirbeltem Depot, das sich mit der Zeit absetzt) ist immer ein Zeichen von fehlerhafter Qualität oder Überreife.
Farbtiefe
Die Farbtiefe ist am besten zu beurteilen, wenn Sie das Glas schräg gegen eine weiße Fläche (Tischtuch) halten und sich den Rand ansehen. Sowohl bei Weiß- als auch bei Rotweinen kann eine gute Farbdichte auf körperreiche und tiefe Weine hindeuten. Die Farbtiefe hängt auch von der Rebsorte ab. So ist ein Pinot Noir z.B. weniger farbtief als z.B. ein Syrah, Cabernet Sauvignon oder ein Dornfelder.
Bei Weißweinen nimmt die Farbtiefe bei zunehmender Reife eher zu, bei Rotweinen nimmt sie dagegen ab, es sei denn es tritt bereits eine Oxydation ein, was die Farbtiefe wieder erhöht..

Der Farbton ist ein Indiz für Rebsorte, Herkunft und Reife. Kupfer- und Brauntöne am Rand des Glases sind ein Indiz für beginnende Reife und deuten im Zentrum des Glases auf Überreife hin. Ein brauner Wein ist mit Sicherheit bereits tot.
Purpur dagegen ist in der Regel ein klares Zeichen für junge Weine, aber auch eine Eigenschaft einiger Rebsorten (z.B. Gamay oder Portugieser).
Bernstein und tiefe Goldtöne finden sich bei gereiften Weißweinen, insbesondere Weine mit Edelfäule.
Artikel von Weinplus.de

Dienstag, 26. Februar 2008

Weinbörse in Strasbourg Teil 2


Pomerol und Pauillacweine bleiben, abgesehen von Elsassweinen natürlich, außergewöhnlich und für Weinliebhaber einfach traumhaft. Wir prüften zwei Pomerols (2004 und 2005) von Vignobles Michel Coudroy; Chateau de Maison Neuve. Gleich bestellen!! Hervorragend....!

Weiterhin sprachen wir mit der Familie de Fontenay ( allein der Name sagt schon alles); sie bauen Wein seid dem 14ten Jahrhundert an. Ihr Cotes de Castillon schmeckt vielversprechend...! Das Chateau Castegens und der Schloßherr nebst Gattin (siehe Foto), sehen einfach wunderbar aus.

Weinbörse in Strasbourg



Auf der Weinbörse die unlängst in Strasbourg stattfand haben wir alle Elsassstände besucht. Wir prüften Weine (vorallem Riesling und Cremants) und sprachen mit den Winzern, wie zB. Domaine Mittnacht-Klack http://www.mittnacht.fr/

- Domaine de l’Orient

– Gerard Weinzorn et Fils

- Vins d’Alsace Hausherr ; Hubert & Heidi (siehe Foto)

- Andre Hartmann

- Serge & Gerard Hartmann

- Domaine Fleischer – fruchtige Riesling http://www.domaine-fleischer.com/

- Vins Spitz & Fils

- Rene Koch & Fills http://www.vin-koch.fr.st/


Ein paar sind uns natürlich besonders aufgefallen. Die verschiedenen Grand Cru's werden in der nächsten Zeit bei uns auf dem tisch stehen und weiter geprüft werden. Lustig bleiben natürlich die Namen der verschiedenen Stückchen Land und er Regionen (Herrenberg, Brand, steinert, etc.) Wobei das Gebiet an sich enorm wichtig letzendlich für den Geschmack des Weines am Ende ist.

Wir müssen auch noch beichten, daß wir kurz fremdgingen bei Pomerol und Pauillac, aber darüber später mehr!

Sonntag, 17. Februar 2008

Programm der Seminare "Elsässische Weine 2008"

› Aromen von weißen Blüten oder von exotischen Früchten ?
› Was ist ein "Vin de terroir" ?› Weshalb gibt es im Elsaß so viele Rebsorten ?
› Kann man zu Fleisch einen Weißwein reichen ?› Lassen sich die elsässischen Weine lange lagern ?
› Wie unterscheiden sich der Riesling und der Sylvaner voneinander ?
› Was ist mit der "traditionellen Methode" gemeint ?
› Was sagten Sie, eine pneumatische Kelter ?

...Um auf diese Art von Fragen (und noch viele andere mehr) eine Antwort zu geben, hat der Elsässische Winzerverband in Colmar die "Elsässische Weinschule " ins Leben gerufen. Das Themenspektrum der Weinschule, die sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch die Profis aus Vertrieb oder Gastronomie offen ist, ist vielfältig. Die Komplexität der Elsässer Weine und ihre Vielzahl von Ausprägungen werden hier vorgestellt. Besuchen auch Sie unsere Weinschule, vertiefen Sie sich bei einer Verkostung in die Aromen und sensorischen Besonderheiten der Elsässer Weine und erweitern Sie Ihr Wissen rund um die Vins d’Alsace unter fachkundiger Anleitung. Statten auch Sie unserer Weinschule einen Besuch ab! Wir laden Sie ein, in unseren modernen Räumlichkeiten unter Anleitung von Spezialisten Ihre Kenntnisse rund um die Elsässer Weine zu erweitern. Vertiefen Sie Ihr Wissen über professionelles Verkosten und sensorische Analysen. Oder lassen Sie sich bei einem Abendessen mit Weinprobe von der Kombinationsvielfalt von Wein und Speisen überraschen. Ein Wochenendaufenthalt bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, die Weinberge und die Elsässische Weinstraße zu entdecken.

› Programm der Seminare "Elsässische Weine 2008"
>15-16 März
>5-6 April
>26-27 April
>30-31 Mai
>30-31 August(Veranstaltung in englischer Sprache)
>17-18 Oktober
>14-15 November

Preise : 295€ / Pers.(einschl. MWSt.) Ohne Unterkunft. Für alle weiteren Informationen oder Anmeldungen bitten wir Sie, das umseitige Formular auszufüllen oder sich direkt an Laurence Wipff von der Ecole des Vins im Elsaß zu wenden (Tel. 0033/ 3 89 20 16 20).

Dienstag, 12. Februar 2008

Weinlese



Die Weinlese im Elsass. Mit liebevoller Sorgfalt und sehr großem Einsatz arbeiten noch viele kleinere Winzer wie vor langer Zeit.

Weinmesse 15. bis 19. Februar 2008

Drei Mal täglich findet auch 2008 während der Weinmesse um 11, 15 und 17 Uhr auf dem Messegelände in Straßburg (Halle 20/21) eine Weinprobe statt. Sie dauert eine Stunde. Ein Probierglas für die Weinprobe erhalten Sie am Eingang geschenkt.

Weinfeste im Frühjahr

Von April bis September beleben alljährlich über 50 Weinfeste die schmucken Fachwerkdörfer der Elsässischen Weinstraße.


Die Route des Vins d´Alsace (die Elsässische Weinstraße) windet sich von Nord nach Süd quer durch die Hügel der Weinberge auf mehr als 170 Kilometern am Fuße der bewaldeten Ausläufer der Vogesen. Ihr zu folgen ist eine wahre Freude; die Weinberge, meist sanft, aber auch mal steil, wechseln mit blumengeschmückten Dörfern und engen Gassen ab, deren unverwechselbare Häuser sich um den Kirchturm scharen. Die Weinstuben und die kühlen, gastlichen Probierkeller zeigen jederzeit die Liebe zum Wein. Im Norden von Colmar bietet das Haus des Elsässer Weins Gelegenheit, die Weinberge und die Elsässer Weine kennenzulernen, ebenso wie eine große Auswahl informativer Dokumente über die Elsässer Weine.

An der nördlichen Pforte der Weinstraße in Marlenheim ebenso wie an der südlichen Pforte in Thann bieten Empfangsbüros dem Publikum Informationen über die Rebsorten, die Geologie der Weinberge, die Arbeit der Winzer... Von der Weinstraße aus kann man sich zu Fuß in das Herz der Weinberge begeben bis zum Gipfel der Hänge; zahlreiche, gut markierte Weinpfade laden dazu ein, die Arbeit im Weinberg und die unterschiedlichen Rebsorten näher kennenzulernen.


Der elsässische Wein

26 Prozent des elsässischen Weins werden exportiert, das entspricht über 300 000 Hektoliter. Die Elsässer Weine tragen im allgemeinen den Namen der Rebsorte, aus der sie gekeltert sind. Es gibt sieben Rebsorten: den Pinot Blanc, den Sylvaner, den Muscat d´Alsace, den Riesling, den Tokay Pinot Gris, den Gewürztraminer und den Pinot Noir. Immer in ihrer typischen, schlanken Flasche angeboten, werden sie obligatorisch im Anbaugebiet abgefüllt.

Der Pinot Blanc:

rund und delikat, vereinigt Frische und Geschmeidigkeit. Er stellt die gute Mitte in der Palette der Elsässer Weine dar.

Der Sylvaner

ist ein bemerkenswert frischer, leichter Wein mit diskreter Fruchtigkeit. Angenehm und durststillend, kann er oft auch lebhaft sein.
Der Muscat d´Alsace
unterscheidet sich von den süßen Muskatweinen des Mittelmeerraumes durch seinen trockenen Charakter. Sehr aromatisch, vermittelt er den Eindruck frischer Früchte.

Der Riesling

trocken und rassig, von feiner Fruchtigkeit, bietet ein Bukett von großer Feinheit, manchmal mit mineralischen und floralen Nuancen. Bekannt als eine der besten weißen Rebsorten in der Welt, ist er "par excellence" der “Freund der Rebkultur".

Der Tokay Pinot Gris

ist ein üppiger, runder Weißwein mit charakteristischem Bukett. Körperreich, mit einem langem Abgang, entwickelt er Aromen, die an den Wald erinnern oder manchmal leicht rauchig sind.

Der Gewürztraminer

körperreich und gehaltvoll, ist wahrscheinlich der berühmteste unter den Elsässischen Weinen. Sein intensives Bukett entwickelt reiche Früchte-, Blumen- und Gewürzaromen, worauf auch sein Name hinweist. Kräftig und verführerisch, manchmal samtig, ist er ein Wein, der oft gut altern kann.

Der Pinot Noir

ist der einzige Rosé- oder Rotwein des Elsass. Sein typisch fruchtiges Aroma erinnert an die Kirsche. Der rote Pinot Noir kann in Eichenfässern ausgebaut werden, was dann seinen Aromen eine komplexere und körperreichere Struktur gibt.

Über das Elsass und den Wein



Das Elsass genießt ein ganz besonderes Klima. Es betrifft ein Mikroklima, das besonders für den Weinanbau geeignet ist. Es gibt sehr große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter, was sich jedoch ausgezeichnet auf die Weintrauben auswirkt.

Im Frühling und im Herbst fällt relativ wenig Regen, da sie häufig sehr mild sind. Die Vogesen spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie die Westwinde und den Regen zurückhalten, oder besser gesagt, sie "ziehen die Wolken leer". Je dichter sie ans Elsass kommen, um so weniger regnet es. Wir sind keine Meterologen, aber je ausprägter das Tal, desto weniger regnet es bzw. umgekehrt, je näher die Berge zusammen, desto mehr Regen gibt es. Dies hat ungezweifelt damit zu tun, wie dicht die Wolken sind, wie hoch sie steigen und besonders wie schnell sie das tun.

Zurück zum Wein: Neben dem Wetter ist vor allen Dingen der Boden sehr wichtig. Das es sehr trocken sein soll und die Sonne viel scheinen sollte erwähnten wir ja bereits.

Das bedeutet, wie bei jedem Wein, daß die Wurzeln tief in den Grund eindringen müssen, nach der suche nach Wasser und Nährstoffen. Die Zusammensetzung des Boden variiert enorm: Kalk, Sandstein, sedimentäre Gesteine etc. Man schmeckt sie auf jeden Fall heraus. Abgesehen von der Traube, ergibt sich durch den Boden einen enormen Unterschied im Geschmack des Weines.

Wein muß leiden, wird manchmal gesagt. Bei der Suche nach Wasser muß es der Weinrebe nicht leicht gemacht werden. Aber auch das Überleben der Winter und wiederum das anpassen an den Sommer machen, was wir hier sagen, aus dem Elsasswein einen echten "Kämpferwein". die Wurzeln müssen sehr tief gehen und nehmen so "en passant" vieles in sich auf. Das sieht man auch in der Bourgogne. Im Gegensatz zum Bordeauxwein (Seeklima), muß der Wein hier eben mehr kämpfen, was ihn öfter pregnanter und "weniger rund" macht. Auf der anderen Seite, sind die Weinbauern sehr kundig, um ihren Wein auf den Geschmack ihrer Kunden abzustimmen.

Jahrgang 2007 bewertet mit "A Mark"


Von allen Weingebieten Frankreichs, waren nur das Elsass und die südlichen Rhonelagen diejenigen, welche von einflußreichen Weinkennern, im Weinlesejahr 2007, mit dem Gütesiegel "A Mark" bewertet wurden.
Insgesamt werden Weinliebhaber mit der Eleganz und der Ausgeglichenheit, welche für den klassischen Elsasswein bekannt sind, mit dem Jahrgang 2007 äußerst zufrieden sein.
Dieser Jahrgang (die Weinlese), sagte Etienne Hugel von Hugel & Fils, endete mit der längsten Zeit von der Blüte bis zur Lese der letzten Jahre. Es sollte sich herausstellen, daß es einer der großen, klassischen Jahrgänge für das Elsass sein wird.