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Dienstag, 12. Februar 2008

Weinlese



Die Weinlese im Elsass. Mit liebevoller Sorgfalt und sehr großem Einsatz arbeiten noch viele kleinere Winzer wie vor langer Zeit.

Weinmesse 15. bis 19. Februar 2008

Drei Mal täglich findet auch 2008 während der Weinmesse um 11, 15 und 17 Uhr auf dem Messegelände in Straßburg (Halle 20/21) eine Weinprobe statt. Sie dauert eine Stunde. Ein Probierglas für die Weinprobe erhalten Sie am Eingang geschenkt.

Weinfeste im Frühjahr

Von April bis September beleben alljährlich über 50 Weinfeste die schmucken Fachwerkdörfer der Elsässischen Weinstraße.


Die Route des Vins d´Alsace (die Elsässische Weinstraße) windet sich von Nord nach Süd quer durch die Hügel der Weinberge auf mehr als 170 Kilometern am Fuße der bewaldeten Ausläufer der Vogesen. Ihr zu folgen ist eine wahre Freude; die Weinberge, meist sanft, aber auch mal steil, wechseln mit blumengeschmückten Dörfern und engen Gassen ab, deren unverwechselbare Häuser sich um den Kirchturm scharen. Die Weinstuben und die kühlen, gastlichen Probierkeller zeigen jederzeit die Liebe zum Wein. Im Norden von Colmar bietet das Haus des Elsässer Weins Gelegenheit, die Weinberge und die Elsässer Weine kennenzulernen, ebenso wie eine große Auswahl informativer Dokumente über die Elsässer Weine.

An der nördlichen Pforte der Weinstraße in Marlenheim ebenso wie an der südlichen Pforte in Thann bieten Empfangsbüros dem Publikum Informationen über die Rebsorten, die Geologie der Weinberge, die Arbeit der Winzer... Von der Weinstraße aus kann man sich zu Fuß in das Herz der Weinberge begeben bis zum Gipfel der Hänge; zahlreiche, gut markierte Weinpfade laden dazu ein, die Arbeit im Weinberg und die unterschiedlichen Rebsorten näher kennenzulernen.


Der elsässische Wein

26 Prozent des elsässischen Weins werden exportiert, das entspricht über 300 000 Hektoliter. Die Elsässer Weine tragen im allgemeinen den Namen der Rebsorte, aus der sie gekeltert sind. Es gibt sieben Rebsorten: den Pinot Blanc, den Sylvaner, den Muscat d´Alsace, den Riesling, den Tokay Pinot Gris, den Gewürztraminer und den Pinot Noir. Immer in ihrer typischen, schlanken Flasche angeboten, werden sie obligatorisch im Anbaugebiet abgefüllt.

Der Pinot Blanc:

rund und delikat, vereinigt Frische und Geschmeidigkeit. Er stellt die gute Mitte in der Palette der Elsässer Weine dar.

Der Sylvaner

ist ein bemerkenswert frischer, leichter Wein mit diskreter Fruchtigkeit. Angenehm und durststillend, kann er oft auch lebhaft sein.
Der Muscat d´Alsace
unterscheidet sich von den süßen Muskatweinen des Mittelmeerraumes durch seinen trockenen Charakter. Sehr aromatisch, vermittelt er den Eindruck frischer Früchte.

Der Riesling

trocken und rassig, von feiner Fruchtigkeit, bietet ein Bukett von großer Feinheit, manchmal mit mineralischen und floralen Nuancen. Bekannt als eine der besten weißen Rebsorten in der Welt, ist er "par excellence" der “Freund der Rebkultur".

Der Tokay Pinot Gris

ist ein üppiger, runder Weißwein mit charakteristischem Bukett. Körperreich, mit einem langem Abgang, entwickelt er Aromen, die an den Wald erinnern oder manchmal leicht rauchig sind.

Der Gewürztraminer

körperreich und gehaltvoll, ist wahrscheinlich der berühmteste unter den Elsässischen Weinen. Sein intensives Bukett entwickelt reiche Früchte-, Blumen- und Gewürzaromen, worauf auch sein Name hinweist. Kräftig und verführerisch, manchmal samtig, ist er ein Wein, der oft gut altern kann.

Der Pinot Noir

ist der einzige Rosé- oder Rotwein des Elsass. Sein typisch fruchtiges Aroma erinnert an die Kirsche. Der rote Pinot Noir kann in Eichenfässern ausgebaut werden, was dann seinen Aromen eine komplexere und körperreichere Struktur gibt.

Über das Elsass und den Wein



Das Elsass genießt ein ganz besonderes Klima. Es betrifft ein Mikroklima, das besonders für den Weinanbau geeignet ist. Es gibt sehr große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter, was sich jedoch ausgezeichnet auf die Weintrauben auswirkt.

Im Frühling und im Herbst fällt relativ wenig Regen, da sie häufig sehr mild sind. Die Vogesen spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie die Westwinde und den Regen zurückhalten, oder besser gesagt, sie "ziehen die Wolken leer". Je dichter sie ans Elsass kommen, um so weniger regnet es. Wir sind keine Meterologen, aber je ausprägter das Tal, desto weniger regnet es bzw. umgekehrt, je näher die Berge zusammen, desto mehr Regen gibt es. Dies hat ungezweifelt damit zu tun, wie dicht die Wolken sind, wie hoch sie steigen und besonders wie schnell sie das tun.

Zurück zum Wein: Neben dem Wetter ist vor allen Dingen der Boden sehr wichtig. Das es sehr trocken sein soll und die Sonne viel scheinen sollte erwähnten wir ja bereits.

Das bedeutet, wie bei jedem Wein, daß die Wurzeln tief in den Grund eindringen müssen, nach der suche nach Wasser und Nährstoffen. Die Zusammensetzung des Boden variiert enorm: Kalk, Sandstein, sedimentäre Gesteine etc. Man schmeckt sie auf jeden Fall heraus. Abgesehen von der Traube, ergibt sich durch den Boden einen enormen Unterschied im Geschmack des Weines.

Wein muß leiden, wird manchmal gesagt. Bei der Suche nach Wasser muß es der Weinrebe nicht leicht gemacht werden. Aber auch das Überleben der Winter und wiederum das anpassen an den Sommer machen, was wir hier sagen, aus dem Elsasswein einen echten "Kämpferwein". die Wurzeln müssen sehr tief gehen und nehmen so "en passant" vieles in sich auf. Das sieht man auch in der Bourgogne. Im Gegensatz zum Bordeauxwein (Seeklima), muß der Wein hier eben mehr kämpfen, was ihn öfter pregnanter und "weniger rund" macht. Auf der anderen Seite, sind die Weinbauern sehr kundig, um ihren Wein auf den Geschmack ihrer Kunden abzustimmen.

Jahrgang 2007 bewertet mit "A Mark"


Von allen Weingebieten Frankreichs, waren nur das Elsass und die südlichen Rhonelagen diejenigen, welche von einflußreichen Weinkennern, im Weinlesejahr 2007, mit dem Gütesiegel "A Mark" bewertet wurden.
Insgesamt werden Weinliebhaber mit der Eleganz und der Ausgeglichenheit, welche für den klassischen Elsasswein bekannt sind, mit dem Jahrgang 2007 äußerst zufrieden sein.
Dieser Jahrgang (die Weinlese), sagte Etienne Hugel von Hugel & Fils, endete mit der längsten Zeit von der Blüte bis zur Lese der letzten Jahre. Es sollte sich herausstellen, daß es einer der großen, klassischen Jahrgänge für das Elsass sein wird.